Arbeit & Soziales

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Zuverlässige Unterstützung in turbulenten Zeiten!

Ausstehende Löhne und Gehälter, nicht bezahlte Urlaubs- oder Kündigungsentschädigungen und Abfertigungen, Fragen zu Karenz, Pflegegeld, Pension, Invaliditäts- oder Berufsunfähigkeitspension oder Arbeitslosengeld: 153.000 Mitglieder nahmen 2021 die Hilfe der AK-Arbeits- und Sozialrechtsexpertinnen und -experten in Anspruch. Für die Beschäftigten wurden 38,4 Millionen Euro an berechtigten Ansprüchen erkämpft. Die AK-Berater*innen  intervenierten 2.800-mal bei Firmen, klagten 2.500-mal berechtigte Ansprüche bei Gericht ein und vertraten im Rahmen des Insolvenzschutzverbandes für Arbeitnehmer*innen (ISA) über 2.100 Beschäftigte insolventer Betriebe errechneten deren offene Forderungen und meldeten diese beim Insolvenz-Entgelt-Fonds an. Der Beratungsbedarf in Zusammenhang mit Corona und den jeweils geltenden Pandemievorschriften blieb auch 2021 weiterhin hoch. Vor allem bei E-Mail-Anfragen war COVID das wichtigste Thema. Die häufigsten Corona-spezifischen Fragen betrafen die Kinderbetreuung und Sonderbetreuungszeit für Eltern gefolgt von Fragen zum Freitesten aus der Quarantäne.

Grafik: Beratungen, Interventionen, Gerichtsvertretungen und gesicherte Beträge im Arbeits- und Sozialrecht © Rauch-Gessl

© Rauch-Gessl

Veranstaltungen „Rund um die Pension“ und „Rund um die Pflege“

Im Jahr 2021 fanden in vier AK-Bezirksstellen fünf Infoveranstaltungen für Arbeitnehmer*innen, die vor der Pension stehen, statt. Über 1.100 Personen nahmen daran teil. Zur bereits zweiten Pflegemesse der AK Niederösterreich kamen über 100 Personen in die AK-Bezirksstelle Mödling, um sich bei Expertinnen und Experten von AK und anderen Einrichtungen über Pflege und Pflegegeld zu informieren.

Rechtsschutz im Arbeitsrecht: 64 Prozent aller Klagen vor Gericht 

Zwei von drei arbeitsrechtlichen Klagen vor den vier niederösterreichischen Landesgerichten St. Pölten, Krems, Korneuburg und Wiener Neustadt erfolgten 2021 aufgrund eines von der AK Niederösterreich für ihre Mitglieder geleisteten Rechtsschutzes. Insgesamt konnte die AK bei der arbeitsrechtlichen Vertretung ihrer Mitglieder vor Gericht über 6,5 Millionen Euro sichern. Die Vertretung vor Gerichten erfolgt einerseits durch Arbeitsrechtsexpertinnen und -experten der AK (16 Prozent) sowie andererseits durch erfahrene Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte (84 Prozent), die im Auftrag der AK die Interessen der Mitglieder durchsetzen.

Arbeitsrecht: Informationsbedürfnis der Mitglieder gestiegen

Im zweiten COVID-19-Pandemiejahr 2021 haben sich die Konfliktsituationen der Arbeitnehmer*innen mit den jeweiligen Arbeitgeber*innen stark reduziert. Gleichzeitig sind die Informationsbedürfnisse der Mitglieder die jeweils aktuelle Rechtslage betreffend gestiegen. Aufgrund der COVID-19-Maßnahmen wurden Beratungsleistungen in den Bezirksstellen zumeist telefonisch oder per E-Mail durchgeführt. Vor allem die Zahl der Telefonanfragen war mit 122.800 Beratungen überdurchschnittlich hoch.

Sozialrecht: Anstieg der Mailanfragen

Auch bei den sozialrechtlichen Anfragen war durch die COVID-19-Maßnahmen
bedingt eine Verlagerung auf Telefon- und E-Mail-Anfragen zu beobachten. Das zeigt sich auch am Anstieg der E-Mail-Anfragen sehr deutlich, diese sind 2021 mit fast 1.200 Anfragen gegenüber dem Vorjahr um 23 Prozent gestiegen. Die wichtigsten Themen dieser Anfragen waren Arbeitlosenversicherung, Pensionsversicherung, Krankenversicherung, Kinderbetreuungsgeld und Pflegegeld.

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