AK-Projektfonds Arbeit 4.0

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Die AK Niederösterreich hat sich in ihrem Zukunftsprogramm zum Ziel gesetzt, den Wandel in der Arbeitswelt im Interesse und zum Wohle aller ArbeitnehmerInnen zu gestalten. Durch den Einsatz moderner Technologien sollen zusätzliche, attraktive Berufe entstehen, soll die Arbeitsplatzqualität steigen und die soziale Absicherung gewahrt bleiben. Die AK Niederösterreich hat dafür 2019 den Projektfonds Arbeit
4.0 ins Leben gerufen, dem folgende Ziele zugrunde liegen:

  • Digitale Technik soll Arbeitsbedingungen verbessern und qualitätsvolle, gute Arbeit schaffen.
  • Digitale Technik soll die Mitbestimmung und Zusammenarbeit im Betrieb verbessern.
  • Innovative Konzepte sollen die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben verbessern oder zukunftsorientierte Qualifikation und Weiterbildung der Beschäftigten ermöglichen.
  • Initiativen sollen durch Einbindung und Dialog die Angst vor der Digitalisierung nehmen, auf diesbezügliche Sorgen der Beschäftigten eingehen und ein besseres Verständnis für digitale Prozesse, Datenschutz und Privacy ermöglichen.
  • Förderung regionaler Mobilität.
  • Einbindung älterer ArbeitnehmerInnen in digitale Prozesse.
  • Digitale Gleichstellung, insbesondere von Frauen und Männern.

Die Projekte können von Gebietskörperschaften, Gewerkschaften, Universitäten und Hochschulen, Vereinen, Non-Profit-Organisationen, Bildungseinrichtungen und Unternehmen gemeinsam mit Betriebsratskörperschaften eingereicht werden. Genehmigte Projekte werden mit Summen zwischen 5.000 und 200.000 Euro gefördert.

Ausblick 2021 bis 2023: Schwerpunkt „3V für Österreich“

Der Projektfonds Arbeit 4.0 knüpft ab 2021 für drei Jahre thematisch an das von der AK Niederösterreich entwickelte Schwerpunktprogramm „3V für Österreichs Zukunft“ an, das sich intensiv mit den Veränderungen der Arbeitswelt, mit nachhaltiger Verteilungsgerechtigkeit und mit künftigen Strategien zur Versorgungssicherheit auseinandersetzt. Der Projektfonds Arbeit 4.0 der AK Niederösterreich greift diese Schwerpunktthemen bei der Förderung der Projekte auf.

Schwerpunktthema 2021: Veränderung der Arbeitswelt

Für den Zeitraum 2021 wurde das Thema „Veränderung der Arbeitswelt“ mit Fokus auf drei spezifische Projektfelder vorgegeben:

  • Neue (digitale) Organisationsformen der Arbeit und der betrieblichen Mitbestimmun
  • (Digitale) Aus- und Weiterbildung mit Fokus auf Jugendlich und junge Erwachsen
  • Automation, Robotik und künstliche Intelligenz

2021 rund 1,5 Millionen Euro Förderungen für 14 Projekte

Insgesamt 14 Projekte wurden bei der AK Niederösterreich im Jahr
2021 eingereicht und dafür wurden Förderungen in der Höhe von
1,489.461 Euro genehmigt. Unter den Projekten befinden sich z. B.
das Projekt „Digital Spaces – Digitale Möglichkeitsräume zum Erwerb
beruflicher Kompetenzen von, mit und für Lehrlinge“ oder das Projekt „IDA – Interaktiver Dialog zur Arbeitnehmerveranlagung“, das Menschen helfen soll, den Steuerausgleich optimal durchzuführen.

Thema für Einreichungen 2022: Versorgungssicherheit

Der Förderschwerpunkt 2022 steht im Zeichen der „Versorgungssicherheit“. Eine zentrale Rolle nehmen dabei die niederösterreichischen Gemeinden ein. Es werden Projekte gefördert, die Lösungsmöglichkeiten für „Versorgungssicherheit“ in fünf speziellen die Gemeinden betreffenden Arbeits- und Lebensbereichen schaffen:

  • Mobilität der Zukunft
  • Gesundheit & Pflege
  • Energie von morgen
  • Soziales, Bildung & Zusammenleben
  • Nahversorgung in der Region


Im Jahr 2022 sind zum Auftakt des neuen Förderschwerpunkts fünf
regionale Zukunftskonferenzen geplant. Diese werden von Ende
März bis Anfang Mai 2022 an unterschiedlichen Standorten Niederösterreichs abgehalten und behandeln je eines der thematischen Felder.


Die regionalen Zukunftskonferenzen richten sich dabei an Zivilgesellschaft, Vereine, Betriebsrätinnen und -räte, wissenschaftliche Einrichtungen, Unternehmen, Bürgermeister*innen, Gewerkschaften
u. v. m. Ziel ist es, innovative Ideen und Lösungen zur Mobilität der Zukunft zu finden, die Gesundheit und Pflege in Niederösterreich langfristig zu sichern, eine nachhaltige, sozial gerechte Energiewende zu schaffen, zu einer Re-Regionalisierung beizutragen oder soziale Infrastrukturen für Arbeitnehmer*innen zu verbessern. Je eines dieser Themen wird bei den regionalen Zukunftskonferenzen erfasst und es wird gemeinsam über Ideen und Lösungsansätze diskutiert. Es werden spannende nationale und internationale „Best-Practice-Beispiele“ und Pilotprojekte vorgestellt. Auch wird die Möglichkeit geboten, direkt mit Expertinnen und Experten in persönlichen Kontakt, zu treten und sich mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Ort auszutauschen und mit ihnen zu vernetzen.

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